Am 06.03.2025 haben wir eine weitere Filmvorführung der Reihe „Kirche und Kino“ begleitet.
Der Film „Green Border“ thematisiert das Leid syrischer Flüchtlinge, die – 2021 von Belarus mit komfortablen Flügen angelockt- vom Flughafen sofort über die polnische Grenze befördert werden. Doch das Glück, endlich auf europäischem Boden zu sein, währt nur kurz. Bald werden sie von polnischen Grenztruppen aufgespürt und wieder nach Belarus verfrachtet (sog. Push Backs). Das brutale Hin und Her wiederholt sich unzählige Male. In den Wäldern des Grenzgebietes ereignet sich eine große humanitäre Katastrophe. Neben dem schockierenden Verhalten der Grenzsoldaten auf beiden Seiten und dem erschütternden Leid der Geflüchteten thematisiert der Film den mutigen und riskanten Einsatz der Mitglieder einer Hilfsorganisation, die heimlich versuchen, den Menschen mit Verpflegung, trockener Kleidung, Powerbanks, medizinischer Notversorgung und dem Ausfüllen von Asylanträgen zu helfen. Zudem informieren sie die Weltöffentlichkeit mit aufrüttelnden Filmaufnahmen über die Verstöße gegen die Genfer Flüchtlingskonvention.
Zum Ende des Films werden Szenen aus dem Spätwinter 2022 gezeigt. Polen empfing die Flüchtlinge aus der Ukraine damals mit offenen Armen. Welch eine Kontrast!
Das anschließende Gespräch wurde wieder durch die gut vorbereiteten Schülerinnen moderiert. Das Publikum zeigte große Betroffenheit und stellte Bezüge zur aktuellen Migrationspolitik her.
Passend zum Thema haben wir die Arbeit unserer Hamelner ai-Gruppe sowie eine Petition gegen die Massenabschiebungen von Einwanderern und Schutzsuchenden in die USA vorgestellt und Unterschriften gesammelt.